Kennzeichnung der Zusatzstoffe ist in Deutschland Pflicht 

Pseudoallergien, Organschäden, Krebs – die Liste der potenziellen Auswirkungen von Zusatzstoffen ist lang. Laut der „Verordnung über die Zulassung von Zusatzstoffen zu Lebensmitteln zu technologischen Zwecken“ (Zusatzstoff-Zulassungsverordnung - ZZulV) sind Gastronomen deshalb seit dem 13. Dezember 2014 dazu verpflichtet, relevante Zusatzstoffe „gut sichtbar, in leicht lesbarer Schrift und unverwischbar“ auf Speise- und Getränkekarten anzugeben. Das heißt nicht nur bei den Speisen, sondern auch bei Getränken müssen Zusatzstoffe deklariert werden. 

Sollten Gastronomen die Auflagen nicht befolgen, kann das unter Umständen ganz schön teuer werden. Trotzdem scheint die Auszeichnung der Zusatzstoffe ein schier unüberbrückbares Problem darzustellen.

Übersicht über kennzeichnungspflichtige Zusatzstoffe

Konservierungsstoffe 

Kommen in verschiedensten Lebensmitteln wie Saucen, Obstkonserven oder Weinen zur Haltbarmachung vor. Oft unter Verwendung von Benzoesäure oder Schwefeloxid / Sulfitverbindungen. Für die Konservierung von Fleisch- und Wurstwaren wird häufig Natriumnitrit verwendet

Phosphat Häufig bei Fleischerzeugnissen eingesetzt. Eine Kenntlichmachung ist nur bei Verwendung in Fleischerzeugnissen vorgeschrieben
Schwefel  Vorrangig bei Trockenfrüchten und Kartoffelerzeugnissen eingesetzt
Chinin Kommt eher in Getränken vor, z.B. bei Tonic Water und Bitter Lemon
Farbstoffe  Lebensmittelfarbstoffe und Zuckerkulör lassen sich häufig in Desserts und Backwaren finden, kommen aber auch Getränken (z.B. Limonaden) zum Einsatz
Süßungsmittel Werden eingesetzt für die Herstellung von Light-Produkten, aber auch bei Mayonnaisen und Diabetikerprodukten
Geschmacksverstärker Oft in Tütensuppen, Fertigdressings und Soßen zu finden
Koffein  Verwendung bei Erfrischungsgetränken und einigen Speisen (z.B. Tiramisu)

 

Weitere Zusatzstoffdeklarationen unterstützt durch Menutech, basierend auf der DEHOGA Epfehlung: mit Antioxidationsmittel, geschwärzt, gewachst, mit Milcheiweiß, taurinhaltig, mit kakaohaltiger Fettglasur, mit Surimi, aus Fleischstücken zusammengefügt, entfrostet, genetisch verändert.

Beispiel für Zusatzstoffkennzeichnung

Zusatzstoffe werden auf der Speise- / Getränkekarte oftmals mit einem Zahlencode angegeben. Hier ein Beispiel für Gerichte mit ausgezeichneten Zusatzstoffen: 

Speisen

Pizza Hawaii3,5 

Tiramisu14 

Getränke 

Coca-Cola1,14 

Campari Soda1 

Weitere Beispiele, wie Zustatzstoffkennzeichnungen auf Speisekarten umgesetzt werden können, finden Sie in unserem Artikel „5 Beispiele von Speisekarten mit deklarierten Zusatzstoffen“. 

Speisekarte mit Zusatzstoffe Menutech

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Quellen: