Wenn Sie eine neue Weinkarte erstellen oder Ihre Auswahl aktualisieren, gibt es Schlüsselelemente, die Sie richtig machen MÜSSEN. Wir von Menutech haben Restaurants und Weinbars bei der Erstellung von mehr als 5.000 Weinkarten auf der ganzen Welt unterstützt: Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse, die wir auf diesem Weg gewonnen haben.

Tipp #1
Starten Sie mit 2 bis 12 verschiedenen Weinen "glasweise"

Ihr Bereich "Weine im Glas" (oder "by the glass" / BTG-Selektion, wie manche es nennen) ist nicht nur der erste Eindruck, den Sie Ihren Gästen vermitteln:

  • Er dient als Anker in Bezug auf Preis und Geschmack

Auch wenn die Weine, die Sie glasweise verkaufen günstiger und für die Mehrheit gedacht ist, sollten Sie diese attraktiv und mit Bedacht wählen, denn es ist die erste Seite die Ihre Kunden zu Gesicht bekommen. Zeigen Sie den Flaschenpreis in der BTG-Selektion, aber zeigen Sie den BTG-Preis nicht in den anderen Abschnitten Ihrer Weinkarte. Wählen Sie hier folgende Weine aus:

  • typische Weine aus Ihrer Region
  • auf Weine die gerne von Ihren Kunden getrunken werden

Tipp #2
Scheuen Sie sich nicht, Ihre Weinkarte in Abschnitte, Unterabschnitte, Unter-Unterabschnitte, ... zu gliedern

Erst durch eine sinnvolle Gliederung wird die Weinkarte übersichtlich und interessant für Ihre Kunden.

Eine durchdachte Gliederung hilft Ihren Gästen sich besser zurechtzufinden und die Aufmerksamkeit der Gäste zu steuern.

Typischerweise werden Weinkarten nach Weiß- und Rotweinen und anschließend nach Herkunft gegliedert. Jedoch können Sie hierbei auch kreativ sein: Heben Sie beliebte und außergewöhnliche Weine hervor oder erstellen Sie eine Liste mit Ihren Favoriten.

Tipp #3
Mehr ist mehr: Halten Sie Ihre Weinliste vollständig und aktuell. Ergänzen Sie Ihr Sortiment sinnvoll

Naturlich ist es wichtig ein breites Sortiment zu haben, jedoch sollte Sie es nicht übertreiben. Ihre Kunden dürfen sich nicht in der Weinkarte verlieren. Versuchen Sie alle typischen und beliebten Rebsorten Ihrer Region in Ihrem Sortiment aufzunehmen. Viele Weinliebhaber legen Wert auf regionale Weine. Dennoch sollten Sie auch darauf achten, dass Sie einige internationale Weine in Ihrem Weinkeller haben, denn viele bevorzugen Weine, die Sie schon kennen.

Vergewissern Sie sich Ihre Weinkarte stets aktuell zu halten, denn Jahrgängen ändern sich laufend. Die Weinkarte muss sich mit dem Weinkeller übereinstimmen, um Fehler bei den Gästen zu vermeiden.

Tipp #4
Behalten Sie Ihren Einkaufspreis im Auge und verfolgen Sie die NEUEN Verkaufspreise

Um sicherzustellen, dass Sie mit dem Verkauf der Weine einen Gewinn verzeichnen, ist es dringend notwendig konstant die Einkaufspreise, sowie die neuen Verkaufspreise im Blick zu haben. Die Preise ändern sich stetig, je nach Beliebtheit, Erfolg des Weines und Jahrgangs. Menutech bietet Ihnen einen automatisierten Report zur Rentabilitätsanalyse, um die Gewinnspannen Ihres Sortiments jederzeit im Auge zu behalten.

Tipp #5
Beschreibungen sind optional, aber Rebsorten sind ein absolutes Muss

Je nach Ihrem Kundenprofil sollten Sie sich überlegen, ob und wie Sie die Weine beschreiben. Nicht alle Weinkarten müssen eine detaillierte Beschreibung der verschiedenen Weine vorweisen. Empfangen Sie in Ihren Lokal viele Weinexperten, genügt die Beschreibung mit den Anteilen der Rebsorten. Viele Weinliebhaber kennen die internationalen Rebsorten und wissen, welchen Geschmack und Aromen diese entfalten.

Jedoch könnnen Weinneulinge sich unter den Rebsorten kein Bild des Weines machen. Helfen Sie Ihren Gästen! Überlegen Sie sich eine einfache Weinbeschreibung der jeweilligen Weine: Verwenden Sie verständliche Parameter, wie süß, säuerlich, trocken, fruchtig oder gliedern Sie Weine nach Parametern, wie Frisch und Fruchtig, körperreich...

Discussing wine list

Tipp #6
Bedienen Sie ein Einsteigerpublikum? Konzentrieren Sie sich auf Essenskombinationen und nicht auf Weinmerkmale

Der Weinkonsum steigt von Jahr zu Jahr an, immer mehr Leute wagen den Sprung in die Welt des Weines. Jeder Betrieb besitzt sein eigenes Publikum. Nicht jeder der Wein trinkt, ist gleich ein Sommelier. Falls Ihre Kunden Weinneulinge sind, sollten Sie nicht jeden Wein mit Weinmerkmalen versehen, da sich viele Leute darunter nichts vorstellen können. Machen Sie es einfach! Verbinden Sie die verschiedenen Weine mit den Gerichten, die Sie anbieten. Viele werden Ihnen dankbar sein und mit gutem Gewissen den jeweilige Wein bestellen.

Tipp #7
Kennzeichnen Sie biologische & biodynamische Weine, da diese schnell zur neuen Norm werden

In der heutigen Zeit spielen biologische und biologisch-dynamische Weine eine wichtige Rolle. Das Angebot von biologischen & biologisch-dynamische (biodynamische) Weine wertet einen Betrieb auf und somit sollten auch Sie nicht darauf verzichten. Diese Weine sollte Sie deutlich kennzeichnen. Noch ist es nicht gesetzlich vorgeschrieben, biologische und biologisch-dynamische Weine zu kennzeichnen, jedoch kann dies schneller passieren, als Sie denken. Bereiten Sie sich vor!

Tipp #8
Folgen Sie den Trends in der Weinherstellung, aber verlieren Sie nicht Ihr Publikum

Gehen Sie mit der Zeit! Es ist wichtig, dass Sie auch die neuesten Trends verfolgen und auch einige Weine dazu in Ihrem Sortiment aufnehmen. Beachten Sie im Jahr 2021 folgende Trends:

  • Orange Weine
  • Naturweine
  • Terracotta Weine
  • Bioloigsche und biodynamische Weine
  • Sake

Wenn Sie einige dieser Trends befolgen, können Sie neue Kunden für sich gewinnen. Für diese "speziellen" Weine heben Sie den Preis an, damit diese für  gewisse Zielgruppen interessant werden. Jedoch achten Sie Ihrer Linie treu zu bleiben! Verlieren Sie Ihr bestehendes Publikum nicht mit neuwertigen Trends. Finden Sie einen guten Mittelweg! Fügen Sie Ihrer Weinkarte immer wieder neues hinzu, verabschieden Sie sich aber nicht von allen bestehenden Weinen.

Tipp #9
Geben Sie die Portionsgröße für jedes einzelne Produkt an

Ausschlaggebend ist auch immer der Flascheninhalt. Nicht jede Weinflasche ist gleich 0.75l groß, viele Dessertweine, aber auch Schaumweine haben einen kleineren Flascheninhalt. Verhindern Sie ein Missverständnis mit dem Gast, geben Sie die jeweillige Portionsgröße sowohl für Flaschen als auch für das Angebot im Glas auf der Weinkarte an!

Tipp #10
Verkaufen, verkaufen, verkaufen: Vergessen Sie nicht zu erwähnen, ob Ihr Betrieb Weinverkostungen, Geschenksboxen oder weitere Services anbietet

Falls Sie Angebote, wie z.B. Weinverkostungen oder Geschenkboxen anbieten, vergessen Sie nicht, dies auf Ihrer Weinkarte zu erwähnen. Es ist eine einfache und schnelle Werbung, um mehr Umsatz mit Ihren bestehenden Kunden zu erzielen. Der Verkauf an bestehenden Kunden ist immer einfach und kosteneffizienter, als Neukunden (z.B. über Werbung im Internet) anzusprechen.

 

Ordering wine on a smartphone

Tipp #11
Digitale Weinkarten sind ein Trend, die auch in der Post-COVID-Welt Bestand haben werden

Nicht nur aufgrund von Covid-19 werden digitale Weinkarten ein Thema für viele Restaurants, Bars, Cafés, etc. sein. Eine digitale Weinkarte bringt viel Vorteile mit sich, die für viele die Arbeit vereinfachen.

Digitale Weinkarten müssen nicht mit jeder neuen Weinlieferung neu gedruckt werden. Mit digitalen Weinkarten können Sie jederzeit die Preise mit wenigen Klicks ganz einfach ändern und müssen sich nicht mit dem Austausch aller Weinkarten plagen. Zudem müssen Sie beachten, dass Ihr Sortiment sich auch immer mit neuen Jahrgängen füllt und diese somit auch auf der Weinkarte aktualisiert werden müssen. Bei Menutech haben wir es unseren Kunden so einfach wie möglich gemacht. Alle Änderungen werden in Echtzeit aktualisiert, dennoch können Sie den gleichen QR-Code behalten, somit sparen Sie Druckkosten, aber auch Zeit.

Tipp #12
Stechen Sie mit einem individuellen Weinkonzept hervor

Eine Weinkarte ist individuell und sollte zum Betrieb passen. Natürlich können Sie hier kreativ sein, jedoch sollten Sie gewisse Grundsätze beachten:

  • Ein gutes Verhältnis zwischen Schaumweinen, Rosé-, Weiß- und Rotweinen ist ausschlaggebend. Versuchen Sie eine perfekte Mischung zu erreichen, um allen Kunden etwas bieten zu können.
  • Ausgewogenheit der Gebiete, bzw. Länder ist sehr wichtig. Ihr Angebot sollte z.B. nicht nur ausländische Weine beinhalten und sollte wenn möglich eine lokale Relevanz haben.
  • Versuchen Sie eine balancierte Preisstruktur zu erstellen. Bieten Sie auch Weine im höheren Preissegment an, die vorallem als Preisanker wirken. Damit erzielen Sie einen höheren durchschnittlichen Verkaufspreis unabhängig davon ob Sie die teuersten Weine jemals verkaufen.

Tipp #13
Schmücken Sie Ihre Weinkarte mit einem schönen Design und passenden Logo und Bilder

Nicht nur der Inhalt zählt. Eine Weinkarte wird attraktiv durch verschiedene grafische Elemente, die die Kunden ansprechen. Achten Sie darauf, dass das gewählte Design Ihrem Stil und Ihre Corporate Identity widerspiegelt. Die Bilder müssen qualitativ hochwertig und wirkungsvoll sein, um den Kunden bestmöglich einzubeziehen. Erst eine mit Ihrem Logo, oder Bildern und Symbole geschmückte Weinkarte ist vollständig. Wir von Menutech ermöglichen es mit mehr als 30 anpassbaren Kartenstilen Ihre perfekte Weinkarte zu erstellen. Konzentrieren Sie sich auf die Inhalte. Lassen Sie Menutech den Rest erledigen.

Tipp #14
In welcher Saison verwenden Sie Ihre Weinkarte?

Achten Sie beim Schreiben auch immer auf die Saison. Jede Jahreszeit hat eigene Weine:

  • Im Sommer genießt man gerne leichtere, frischere und schaumigere Weine
  • Im Herbst sollten Sie mehr auf Weine mit mehr Tannine und Tiefe setzen, es ist die perfekte Zeit neue Aromen auszuprobieren. Auch die Weißweine dürfen im Herbst körperreicher und cremiger sein
  • Im Winter genießt man weiche, strukturierte Weine
  • Der Frühling steht für Erneuerungen, Weg mit dem Grau und der Trägheit des Winters, fügen Sie nun leicht und frische Weine hinzu.

Halten Sie ihre Weinkarte unter diesem Aspekt stets aktuell und versuchen Sie Ihren Gästen stets eine durchdachte Auswahl zu bieten.

Tipp #15
Vergessen Sie nicht die richtigen Deklarationen. Behalten Sie die gesetzlichen Vorgaben stets im Blick

Zu guter Letzt vergessen Sie nicht, dass die Weinkarte auch gesetzlichen Bestimmungen entsprechen muss. Folgende Angaben müssen auf einer Weinkarte stehen:

  • Bezeichnung des Weines
  • das Produktionsland muss klar genannt werden, sofern es nicht aus der Bezeichnung des Weines hervorgeht
  • die Menge muss angegeben werden
  • Zusatz inkl. gesetzlicher MwSt./Ust., jedoch könne Sie auch am Ende der Weinkarte folgendes angeben: "Alle Preise sind inkl. der gesetzlichen MwSt./Ust."
  • Die Allergendeklaration von Sulfiten, auch hier können Sie am Ende der Weinkarte "Alle Weine enthalten das Allergen Sulfite" angeben.

 

Beachten Sie diese Punkte und Sie können beruhigt die Weinkarte Ihren Gästen vorlegen.

 

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Menutech Weinliste

 

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Quellen: